Integrationskurse

Über Integrationskurse

Sprache ist ein Schlüssel für erfolgreiche Integration. Aus diesem Grund wurde mit Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes im Januar 2005 ein Mindestrahmen staatlicher Integrationsangebote in der Bundesrepublik Deutschland geschaffen. Den Kern dieser staatlichen Angebote bilden die Integrationskurse. Wir freuen uns auf Sie!

Anmeldung:

Wenn Sie eine Bestätigung über die Berechtigung zur Teilnahme an einem Integrationskurs besitzen, können Sie sich für einen Kurs anmelden.

Liegt Ihnen diese Berechtigung noch nicht vor, kann ein entsprechender Antrag bei uns ausgefüllt werden. Die Entscheidung über eine Zulassung trifft jedoch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Einstufung und Beratung:

Vor Kursbeginn nehmen Sie an einem Einstufungstest teil. Das Ergebnis ist die Grundlage für eine Beratung, die zum Ziel hat, für Sie die richtige Kursform und das passende Modul zu finden. Über- und Unterforderung sollen vermieden werden.

Einstufungstests und Lehrgangsberatungen sind kurzfristig möglich. Zur Vermeidung von Wartezeiten bitten wir jedoch um vorherige Terminabsprachen.

Ziele:

Der Sprachkurs dient der erfolgreichen Vermittlung ausreichender deutscher Sprachkenntnisse im Sinne der gesetzlich formulierten Integrationsziele und führt über Basis- und Aufbausprachkurs zum Niveau B1, das auf der Skala des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) als erste Stufe der selbstständigen Sprachverwendung beschrieben ist.

Ziele vom Orientierungskurs:

  • Verständnis für das deutsche Staatswesen wecken und eine positive Bewertung des deutschen Staatswesens entwickeln
  • Vermittlung der Kenntnisse zu Rechten und Pflichten eines Staatsbürgers
  • Herausbildung von Fähigkeiten, sich weiter zu orientieren (selbstständiger Wissenserwerb)
  • Befähigung zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • Erwerb interkultureller Kompetenz.

Inhalt:

Der Integrationskurs umfasst einen 600-stündigen Sprachkurs, der über die Stufen A1 und A2 zum Niveau B1 führt. Er zielt darauf ab, dass die Zugewanderten mit der Sprache und der Lebenssituation in Deutschland soweit vertraut werden, dass sie ohne die Hilfe Dritter in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens selbstständig handeln können. Den Abschluss bildet die anerkannte g.a.s.t-DTZ-Prüfung „Deutsch-Test für Zuwanderer“ (A2/B1).

Der Orientierungskurs umfasst 100 Unterrichtseinheiten. Hier erfahren Sie alles Wichtige über die deutsche Rechtsordnung, Geschichte und Kultur. Sie lernen Ihre Rechte und Pflichten in Deutschland kennen und sprechen über Werte, die in Deutschland wichtig sind, zum Beispiel Gleichberechtigung und Religionsfreiheit. Am Ende des Orientierungskurses nehmen Sie am Abschlusstest „Leben in Deutschland“ (Einbürgerungstest) teil, damit Sie die für das Einbürgerungsverfahren erforderlichen Kenntnisse nachweisen können.

Methoden:

Die Methoden basieren auf den Grundsätzen der Erwachsenenbildung. Die Teilnehmer werden am Bildungsprozess beteiligt. Es wird partnerschaftlich miteinander umgegangen. Die Ausgestaltung der Themen orientiert sich an der Lebenswelt der Teilnehmer. Ihre Erfahrungen und Vorkenntnisse werden berücksichtigt. Die Lehrkraft ist der Organisator eines Prozesses, der Lernen für jeden Teilnehmenden nach dessen individuellen Fähigkeiten und Voraussetzungen ermöglicht. Individuelles Lernen wird in der Gruppe gefördert und gefordert.

Material:

Es werden Lehrwerke eingesetzt, die vom Bundesamt zugelassen sind. Verwendet werden die Kurs- und Arbeitsbücher vom Langenscheidt-Klett Verlag „Berliner Platz 1-2-3“. Die Kurs- und Arbeitsbücher können im Buchhandel bestellt werden.